Um «die vielen welten» herum erscheinen plastische Kontrapunkte, zeichnerische Assoziationen, malerische Artefakte, gefilmte Gegenwelten, die in der Gesamtheit ein Widerbild der einzigartig mäandernden Sammlung und ihrer Ausstellungsgeschichte ergeben: Ein Kaleidoskop, in dem sich Deutungen, Hierarchien und Strategien zugunsten unmittelbarer und grenzüberschreitender ästhetischer Erfahrung brechen.
Gleichzeitig ist der Rundgang durch die Kunstsammlung eine sublime Hommage an den Mäzen Heinrich Gebert (1917–2007), ohne dessen vielfältiges Engagement weder das Kunstmuseum noch die Kunsthalle ihren Ort gefunden hätten, geschweige denn arbeiten könnten – und dessen Credo, dass Kunst, Musik, Literatur und Philosophie nicht nur Orchideen, sondern notwendige Lebensmittel sind, die weitergegeben werden müssen, im Alltag der Heinrich Gebert Kulturstiftung Appenzell gegenwärtig und wirksam ist.