Quadratwurzel von 2, Goldener Schnitt, Fibonacci-Folge, Langford-Folge, Tetraeder, Torus, Algorithmen... Bewusst oder unbewusst greifen die vorgestellten Künstlerinnen und Künstler auf diese Konzepte zurück, um uns die Schönheit der Welt durch das Prisma ihrer Experimente vor Augen zu führen. Als Nachfolger des Kubismus, des Konstruktivismus, der Op'Art (oder optischen Kunst) oder der fraktalen Kunst machen diese Künstler die Mathematik und die geometrischen Formen zu Werkzeugen oder Themen, die sie in den Dienst der Kunst stellen. So werden Farben, Materialien und Formen unter der Autorität mehr oder weniger gelehrter Berechnungen zu Zeichnungen, Gemälden, Skulpturen, Objekten oder sogar zur Lichtstimmung und verändern unsere Umgebung. Die Künstler vermitteln uns so eine Sicht der Welt, die die der Wissenschaftler ergänzt.
Wie der Titel schon sagt, vereint diese Ausstellung Künstler unterschiedlicher Herkunft und Generationen, die uns intuitiv ein Spektrum an zeitgenössischen Werken bieten, die ebenso poetisch wie streng, ebenso verführerisch wie fragend sind. Unter ihnen ist auch Hanna Roeckle.